Eine Tür geht zu – eine andere öffnet sich
Das berufliche Leben steckt voller unerwarteter Möglichkeiten, aber man muss aktiv werden, wenn man sie nutzen möchte. So, oder so ähnlich könnte eine kleine Erfolgsstory bei der Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt beginnen. Drei von drei Auszubildenden im Bereich Metall haben im Dezember 2021 Ihre Abschlussprüfung zum Fachpraktiker Metallbau erfolgreich bei der Handwerkskammer abgeschlossen.
Parallel zur Kenntnisvermittlung steht schon sehr früh die Sondierung des Arbeitsmarktes, mit zielgerichteten Betriebspraktika. Schon während der Ausbildung sollen die jungen Erwachsenen in passgenauen Praktikumsbetrieben einen „Fuß in die Tür bekommen“. Häufig entwickelt sich aus solchen gepflegten langjährigen Betriebsnetzwerken, die Möglichkeit einer späteren beruflichen Übernahme.
Bei zwei der drei Auszubildenden schien auch alles in trockenen Tüchern zu sein. Die Praktikumsbetriebe signalisierten schon früh die Aussicht auf Übernahme nach der Ausbildung. Doch leider, sicherlich auch bedingt durch die Pandemie, war es den Betrieben schlussendlich aus betriebswirtschaftlichen Gründen (Rückläufige Auftragslage) nicht möglich, sie zu übernehmen.
Was jetzt? Kurz vor der Zielgeraden bei einer schon erfolgreich gehofften Vermittlung zwei Absagen. Ein zufälliges informelles Gespräch während eines Meetings, eröffnete zunächst einen Gedanken, der zwar schon beim Lesen der Regionalpresse im Hinterkopf war, sich aber zunehmend verfestigte: Sollte der „Boom bei Impfstofffläschchen“ der Firma Schott in Mainz mit vielen neuen Jobs vielleicht auch unseren Auszubildenden eine Chance bieten?
Gedacht, geplant, getan.
Die Auszubildenden sind aktuell zu einem virtuellen Vorstellungsgespräch eingeladen. Das ist der erste Schritt durch eine bislang unbekannte Tür in eine neue, vielversprechende Arbeitswelt und ein echtes Highlight für die Auszubildenden und für uns als Bildungsträger.